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König: Bernhard Arenhövel
Königin: Elisabeth Deitert
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hrongesellschaft:
Die Paare v.1.: Änne Twehues und Franz Deitert, Maria Fischer und
Bernhard Knapheide, Königspaar, Maria Große-Kunstleve und Franz Berlage, Agnes Berlage
und Wilhelm Große-Kunstleve. Zeremonienmeister Grothues, Pagen Paul Pelster und Franz
Tönnemann.

m Frühjahr 1937 kommt eine neue Gleichschaltungswelle auf die Vereine
zu. Die Schützenvereine werden unter Androhung der Auflösung gezwungen, sich dem
"Deutschen Schützenbund" anzuschließen und die Einheitssatzung des
nationalsozialistischen Reichsbundes für Leibesübungen zu übernehmen. Es geht der
Partei um eine totale Kontrolle allen Vereinslebens, um ideologische Beeinflussung der
gesamten Bevölkerung und um eine Förderung der geistigen und körperlichen
Wehrtüchtigkeit der männlichen Jugend. Dementsprechend heißt es in Paragraph 2 der
Satzung des Deutschen Schützenverbandes im Deutschen Reichsbund für Leibesübungen:
weck des Verbandes ist:
a) Pflege des Schießens, des Schießsports und des
Schützenwesens im Dienste der allgemeinen Ziele des Staates und im Sinne der vom
Reichssportführer geleiteten deutschen Sportbewegung,
b) leibliche und charakterliche Erziehung seiner Mitglieder und
Pflege des Volksbewußtseins im Geiste des nationalsozialistischen Staates.
ährend es andernorts zu Widerstand, Amtsniederlegungen und Austritten
kam, ging der Übertritt des Bürgerschützen-Vereins Sassenberg in den Deutschen
Schützenbund im Mai 1937 glatt vonstatten. Satzungsgemäß wurde Heinrich Temme zum
Vereinsführer bestimmt, der seinerseits nun seinen Stellvertreter, Beirat und Ältestenrat
ernannte. Für die neugebildete Schießriege wurde als geprüfter Schießwart der
Schützenbruder Anton Maibaum bestellt. Im gleichen Jahr erhielt der Verein das Banner des
Deutschen Schützenbundes, das nun zusammen mit den beiden übrigen Fahnen getragen wurde.
Die in der Satzung formulierten neuen Ziele des Schützenvereins aber waren zwei Jahre
später Makulatur, mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hörte das Vereinsleben auf.
ls nationalsozialistische Organisation fiel der Schützenverein nach
dem Krieg unter das Verdikt der Siegermächte.
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